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Kamaluq, der göttliche Jaguar, ist nach Ansicht der Waldmenschen
der Schöpfer des Waldes (die-Hand-die-macht-den- Boden" ist seine
wörtliche Übersetzung). Vor allem aber ist er der Schöpfer
der Waldmenschen, denn nur diese hat er erschaffen und zwar ausdrücklich
als Gegner der anderen Völker, die den Wald zerstören wollen.
Die Geweihten und Gelehrten Aventuriens zerbrechen sich den Kopf über
die Frage wie man den Glauben an Kamaluq erklären kann. Eine Erklärung
scheint ziehmlich zutreffend zu sein:
Eines Tages hat Kamaluq den schrecklichen Burdaq seines Tapams (persönlicher
Schutzgeist eines Waldmenschen) beraubt. Die Gelehrten interpretieren Burdaq
als den Namenlosen, der von Los bestraft wurde. (man vermutet sogar einen
Hinweis auf den Namen des Namenlosen). Andere Forscher sehen in diesem
Raub viel deutlichere Parallelen zum Drachenkrieg: Als der löwenhäuptige
Famerlor gegen den Drachenkaiser Pyrdak (Pyrdacor der Güldene bzw.
Pyr mehr siehe der Glauben der Elfen) kämpfte
und besiegte. Burdaq / Pyrdak ; man beachte die Namensähnlichkeit!!!.
Es könnte also sein, daß Kamaluq ein Aspekt des löwenhäuptigen
Famerlor ist, wie ihn die Waldmenschen vor ca. 3.000 Jahren aufgenommen
haben könnten.
Ansonsten währen hier noch die Nipakaus bzw. das Tapam zu erwähnen,
an welche die Waldmenschen, egal von welchem Stamm, glauben. Die Nipakaus
beruhen auf der Tatsache, daß die Waldmenschen alles als belebt ansehen.
Es gibt laut ihnen eine Unzahl von guten und bösen Geistern die im
Wald leben. Wenn ein Waldmensch stirbt, geht seine Seele und seine Lebenskraft
- eben sein Nipakau - in den Wald ein.
Das Tapam ist ein unsterblicher Schutzgeist. Jeder Waldmensch hat seinen
eigenen. Der Waldmensch, der sein Tapam "verliert" wird aus der Gemeinschaft
des Stammes ausgestoßen, denn er könnte Unglück über
sich und den ganzen Stamm birngen.